BA Studio WiSe 2025/26
David Bauer, Moritz Ahlert
Urbane Koproduktion II
Rixdorf
Berlin ist viele Städte, hat viele Zentren und noch mehr Kieze – eine städtische Enzyklopädie. Die Großstadt mit den heutigen Grenzen entstand erst vor hundert Jahren aus einer Vielzahl von Kleinstädten und Landgemeinden zu 20 Bezirken Groß-Berlins. Diese historischen Fragmente und Sub-Zentren sind noch heute gut erkennbar.
Dieses BA Studio fokussiert sich auf eine zukunftsfähige und gerechte Transformation eines alltäglichen Kiezes im Bezirk Neukölln als Teil des metropolitanen Gefüges. Dabei werden lokale und großräumliche Trends unter dem Aspekt der ökologischen und sozialen Verträglichkeit analysiert und weitergedacht. Im Zentrum steht die Frage, wie urbane Transformation durch kollaborative Ansätze zu einer gerechten Stadtentwicklung beitragen kann, insbesondere im Kontext der verschiedenen Konflikte und Anpassungsnotwendigkeiten der letzten Dekade.
Neukölln, oft stigmatisiert in aktuellen Stadtentwicklungsdebatten, bietet als Alltagsort wichtige Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale partizipativer Stadtentwicklung. In einer Reihe methodischer Übungen werden materielle, räumliche, soziale, ökonomische, ökologische und kulturelle Zusammenhänge untersucht, die prägend für die Metropole sind.
Teilnehmer*innen erarbeiten ein erweitertes, kritisches Verständnis der Rolle von Planenden in einem zunehmend komplexen Handlungsfeld. Sie entwickeln Ansätze für das strategische Entwerfen und Entwickeln von lebendigen, inklusiven und gemeinschaftlich gestalteten Räumen. Besonderes Augenmerk liegt auf partizipativen Prozessen und der Integration verschiedener Stakeholder in die Planung und Entwicklung resilienter Stadtquartiere.
Photo: © Jörg Gläscher
Download poster here.