Bachelorthesis, SoSe 2022
Dr. Moritz Ahlert, Prof. Dr. Elke Beyer, Prof. Anke Hagemann

Kollektives Wohnen am Stadtrand

Städtebauliches Konzept für ein Mietshäusersyndikatsprojekt in Hoppegarten

In Deutschlands Innenstädten wird es immer enger, auch für junge Menschen und Familien. Die Leitfrage dieser Bachelorthesis ist, wie Wohnen am Stadtrand gemeinschaftlich organisiert und nachhaltig gestaltet werden kann. Am östlichen Stadtrand von Berlin, auf einem 20.000 m² großen Grundstück zwischen Industriegebiet, Naturschutzgebiet und altem Dorfkern, wird ein Wohnprojekt für 40 bis 60 Personen mit großer Grünanlage geplant. Hinter dem Projekt steht der Verein Lieber Zusammen e.V.. Entstanden aus einem Freundeskreis in Berlin, der ›lieber zusammen‹ wohnen möchte, ist der Verein in den letzten zwei Jahren gewachsen um Menschen unterschiedlicher Altersstufen, Herkunftsländer und Geschlechter, die eine Vision teilen: In einer großen, vielfältigen Gemeinschaft leben, die sie zusammen gestalten und verwalten – und das so nachhaltig wie möglich.

Die Bachelorthesis beschäftigt sich mit zwei Kernthemen: Zum einen mit den vielfältigen Verflechtungen zwischen „Stadt“ und „Land“, der eingehenden Analyse und zukünftigen Gestaltung dieses Übergangsbereichs; zum anderen mit verschiedenen historischen und aktuellen Organisationsformen und Typologien des kollektiven Wohnens. In einem Workshop mit der Projektgruppe erarbeiten die Studierenden ein Raumprogramm und im Folgenden entwickeln sie auf dieser Grundlage ein städtebauliches Konzept. Als weitere Entwurfsgrundlage werden Raumtypologien aus gemeinschaftsorientierten Referenz-Wohnprojekten analysiert. Zudem sind Gespräche mit Expert*innen des Mietshäusersyndikats und Vertreter*innen gemeinschaftlicher Wohnprojekte geplant.

Photo: © www.lieber-zusammen.de